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30.07.2015 Kategorie: Markus-Gemeinde, Pfarrverband

Nachgefragt...

Fragen an Pfarrer Wolfgang A. Jünke von der Kirchengemeinde Martin Chemnitz im Lindenberg

Dorothea Behrens aus Mascherode befragt Pfarrer Wolfgang A. Jünke von der Ev.-luth. Kirchengemeinde Martin Chemnitz (MC) im Lindenberg Behrens: Über 56 Jahre steht die Kirche im Lindenberg, seit über 36 Jahren prägen Sie das Gemeindeleben dieser Gemeinde. Jünke: Am 18.01.2015 konnte die Martin Chemnitz Gemeinde den 56. Weihetag ihrer Kirche feiern. Ich habe nach meinem Vikariat in St. Johannis am 1. Juni 1979 hier meine erste Pfarrstelle angetreten. Schon während meines Vikariats habe ich seit Oktober 1977 in MC Konfirmandenunterricht gegeben. Somit bin ich mit dieser Gemeinde eigentlich schon seit 38 Jahren verbunden. Behrens; Wollten Sie nie eine andere Gemeinde übernehmen? Jünke: Mir war nach etwa zehn Jahren die frei gewordene Stelle in St. Martini angetragen worden. Die Entscheidung über Bleiben oder Wechseln habe ich damals dem MC-Kirchenvorstand überlassen. Die Frage nach einem anderen Wechsel danach war dann für mich nie wieder ein Thema. Behrens: Was macht für Sie das Leben und Arbeiten als Pfarrer im Lindenberg für Sie aus? Jünke: Mein Interesse an Kirche und Glauben war schon früh durch die Teilnahme am Kindergottesdienst in St. Pauli geweckt. Später im Konfirmandenunterricht in St. Matthäus flammte das Interesse an der Auseinandersetzung mit dem christlichen Glauben verstärkt auf. Dadurch, dass ich schon sehr schnell durch Übernahme von Aufgaben in die Gemeinde eingebunden wurde, war für mich schon in der weiteren Schulzeit klar, dass ich nach dem Abitur an der NO Theologie studieren wollte. Während meines Studiums in Göttingen zog es mich jedes Wochenende nach Braunschweig. Das lag zum einen daran, dass ich hier verschiedene Jugendgruppen leitete, zum anderen lag es auch an meiner damaligen Freundin Brigitta Bremer, die ich dann 1977 heiratete. Wir haben uns von Anfang an im Pfarrhaus Möncheweg 56 sehr wohl gefühlt. Unsere fünf Kinder sind da aufgewachsen. Mein Motto ist: lutherisch und lebensfroh! Diese Einstellung prägt mein Leben und Arbeiten. In der Gemeinde herrschen vielfältige Aktivitäten für alle Altersgruppen. Musikalisch ist die Gemeinde ausgesprochen gut aufgestellt. Es gibt verschiedene Chöre. Der Posaunenchor ist oft auch über unsere Gemeindegrenze hinaus unterwegs. Behrens: Ihre Gemeinde erlebt gerade einen erheblichen Zuwachs! Jünke: So ist es, durch das Neubaugebiet auf dem ehemaligen Roselies-Kasernengelände sind viele junge Familien in den Lindenberg gekommen. Wir haben mit dem Kindergottesdienst jeden Freitag und den Kinderchören ein gutes Angebot für die neu zugezogenen Kleinen. Behrens: Sie sind auch außerhalb Ihres Berufes aktiv? Jünke: Aufgrund meines Interesses an den Kirchen unserer Stadt bin ich nach meiner Tätigkeit als Propsteibeauftragter für Öffentlichkeitsarbeit und Kultur u.a. Koordinator der Aktion „Rettet bedrohte kirchliche Kunstwerke" geblieben. Ich selber habe viele Bilder mit Darstellungen der Braunschweiger Kirchen. Eine Sammelleidenschaft habe ich auch für alte Braunschweiger Ansichtskarten. Als Stadtteilheimatpfleger für den Lindenberg und Elmaussicht-Mastbruchsiedlung bin ich ebenfalls tätig und damit auch ziemlich regelmäßiger Besucher der Bezirksratssitzungen.

Pfarrer Wolfgang A. Jünke ist dem Lindenberg seit 1977 verbunden