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01.09.2018 Kategorie: Markus-Gemeinde, Pfarrverband, ThomasGemeinde

Monatsspruch September 2018

Gott hat alles schön gemacht zu seiner Zeit, auch hat er die Ewigkeit in ihr Herz gelegt; nur dass der Mensch nicht ergründen kann das Werk, das Gott tut, weder Anfang noch Ende. (Prediger 3,11)

Wettläufer sind angetreten zum Wettlauf. Da steht seitwärts der Mann mit der Stoppuhr. Alle sehen auf ihn. Da – der Startschuss knallt. Er drückt auf die Uhr – die Läufer rennen los. Wie dieser Mann es mit den Läufern macht, so möchten wir es gern mit Gott machen. Wir sehen auf unsere Uhr und –: „Jetzt, lieber Gott! Jetzt ist es Zeit! Jetzt ist es Zeit zum Eingreifen! Jetzt ist es Zeit zu helfen! Jetzt ist es Zeit, die Bösen zu strafen!" Gott denkt aber gar nicht daran, sich von uns vorschreiben zu lassen, wann Er handeln soll: „Er tut alles fein zu seiner Zeit." Und wer Gottes Macht erfahren will, der muss es lernen, seine Uhr wegzulegen und sich nach Gottes Uhr zu richten. Gottes Uhr geht meist langsamer als unsere Uhr. Manchmal auch schneller. Aber jedenfalls meist anders als unsere Uhr. Er hat Seine Zeit. Und Er tut alles nach Seiner Zeit. Und zwar tut Er alles „fein" zu Seiner Zeit. Ach, was gäbe das für Unheil, wenn Gott sich nach unserer Ungeduld richten wollte! Weil Er das nicht tut, darum geschieht alles „fein", was durch Ihn geschieht. Ein Beispiel: Wenn es nach den Jüngern Jesu gegangen wäre, hätte Gott schon im Garten Gethsemane eingreifen müssen. Aber das war nicht Seine Stunde. „Das ist eure Stunde", sagt Jesus zu Seinen Häschern. Seine Stunde kam erst am Ostermorgen. Und dadurch wurden wir erlöst und erkauft, „von allen Sünden, vom Tode und von der Gewalt des Teufels". Ja, wahrlich, Er hat es „fein" gemacht zu Seiner Zeit. Das darf uns trösten und gewiss machen in dunklen Nächten, wo wir nichts fühlen. von Seiner Macht: „Er tut alles fein zu seiner Zeit."

Grafik: GEP

Sanduhr (Foto: Jacqueline Arnold)

Beitrag von Wilhelm Busch