Jesus lehrt das Volk vom Boot des Simon aus. Die Menschen sind gepackt, er spricht mit Vollmacht. Vielleicht hat er über die Wirkkraft des Gotteswortes gesprochen und dass wir Menschen darauf voll vertrauen können, selbst in aussichtslosen Lagen. Jetzt am Ende der Rede wagt es Jesus, seine Jünger im Glauben zu fordern. Werden sie das Gehörte umsetzen? meinem Wort als Gottes Wort glauben? Er gibt den Auftrag an Petrus: "Fahr hinaus auf den See und wirf die Netze zum Fang aus!"
Da kommt der erwartete Einwand: "Meister, die ganze Nacht haben wir gefangen und nichts erwischt. Du weißt doch, dass am Tag bei der hellen Sonneneinstrahlung die Fische tief in den See tauchen, weil sie schon von weiten das Boot an der Wasseroberfläche bemerken. Am Tag gehen sie nicht leicht in die Netze, eigentlich überhaupt nicht!"
Petrus holt noch einmal Atem und - dann befreit er sein Herz für den Glaubensgehorsam. Er ruft Jesus zu: "Auf Dein Wort hin!" Petrus hatte die Gnade, den Impuls des Hl. Geistes in seinem Innern aufzufangen. Der Rest der Jünger signalisiert ein ungläubiges Kopfschütteln. Die Berufsfischer brummen. "Blödsinn!" "Der ist eben nicht vom See, er ist ein Zimmerer, er versteht nichts!" Petrus bleibt dabei und springt ins Boot mit den Netzen: "Auf Dein Wort hin will ich die Netze auswerfen!"
Da ein Schreien und wildes aufgeregtes Winken aus dem Petrus-Boot. Man sieht vom Ufer aus im Sonnenlicht in den Netzen den silbrig glänzenden Fang herüberblinken. Ein zweites Boot wird mit der Beute gefüllt. Ein Wannsinnsfang! Ein reicher Fang, Nahrung und Belohnung für alle, die bei sich bei Jesus gedrängt hatten, das Wort Gottes zu hören.
Petrus ist innerlich überwältigt, er erschrickt. Er knickt ein, geht auf die Knie: "Geh weg von mir, ich bin ein Sünder!" Jesus hebt ihn auf: "Du, von jetzt ab wirst Du Menschenfischer sein!"
Auch wir fischen nach unseren bewährten Erfolgen und Erfahrungen. Und die Netzte bleiben oft leer: wir finden keine Freude; wir ärgern uns, schimpfen und nörgeln an Gott und der Welt. Wir stecken in Schwierigkeiten in der Partnerschaft. Wir haben Krankheiten und Schmerzen. Wir sind ohnmächtig wegen unserer Kinder, die andere Wege gehen. Wir warten vergeblich auf eine Gebetserhörung. Und jetzt ermuntert Jesus auch mich: Wirf deine Netze aus, Netze des Glaubens. Halte Dich an mich! Jetzt klopft der Hl. Geist auch bei mir an. Er ruft: Lass los deine Bedenken, die Ängste, dass es nicht klappt, deinen Sachverstand, der alles genau voraussagen kann, deine dunklen Erfahrungen. Wir sind zum schnellen, großzügigen, bedingungslosen Vertrauen gerufen, ohne wenn und aber. Wir dürfen nicht nur auf menschliche Logik bauen.
Und prüfe dein Herz, ob Du Gott wirklich Raum gibst? Ob du beteuerst vor Gott: "Dein Wille geschehe" und dann doch bitter enttäuscht bist, wenn’s anders kommt.
Als Menschenfischer hat Petrus den reichen Fang erst an Pfingsten erlebt. Und später schienen die Verfolgungen den besonderen Erfolg unmöglich zu machen. Dabei breitet sich gerade in der Unterdrückung das Reich Gottes aus.
Während der Gemeindemission in einem kleinen Dorf in Oberbayern, erwartete ich mit Spannung den ersten Jugendabend. Ich fragte mich: "Werden Jugendliche kommen? Wie wird es gehen mit dem mir gestellten Thema: "Kann die Kirche moderner werden?" Als ich zur Schule kam, wo die Veranstaltung stattfinden sollte, sagten mir die Jugendlichen: "Wir wollen die Wahlen für den Vorstand der Landjugend durchführen!" Das passte mir gar nicht. "Ausgerechnet heute!" urteilte ich. Als ich dann noch im vorgesehenen Mehrzweckraum eine Frauenbastelgruppe statt der Jugendlichen sah, kam ich innerlich in Erregung: "Muss das so sein?" Was soll aus dem Jugendabend werden. Wieder nichts!" Ich holte Luft.
Da spürte ich von Innen her den Impuls, dass ich nicht wegen meiner Programme zu den Jugendlichen kommen sollte, sondern um der Jugendlichen selbst willen. Ich tat in meinem Herzen den Schritt. Dann verlor ich meine Wünsche und versuchte auf die jungen Leute einzugehen. Ich dachte: "Jetzt gehe ich zur Vorstandswahl!" An deren Ende spürte ich eine Chance für das ursprüngliche Vorhaben. Mutig lud ich die Jugendlichen zum Thema ein: "Wie geht es mir mit der Kirche? Was will Gott von mir?". Es blieben alle Jugendlichen da, auch zwei, die von sich sagten, dass sie nicht mehr an Gott glaubten. In dem Gespräch legten einige Jugendliche sogar ein mutiges Glaubenszeugnis ab. Ob dieses verspäteten Erfolgs, den ich als Frucht meines Loslassens der eigenen Vorstellungen ansah, senkte sich in mein Inneres eine große Freude.
Da kommt der erwartete Einwand: "Meister, die ganze Nacht haben wir gefangen und nichts erwischt. Du weißt doch, dass am Tag bei der hellen Sonneneinstrahlung die Fische tief in den See tauchen, weil sie schon von weiten das Boot an der Wasseroberfläche bemerken. Am Tag gehen sie nicht leicht in die Netze, eigentlich überhaupt nicht!"
Petrus holt noch einmal Atem und - dann befreit er sein Herz für den Glaubensgehorsam. Er ruft Jesus zu: "Auf Dein Wort hin!" Petrus hatte die Gnade, den Impuls des Hl. Geistes in seinem Innern aufzufangen. Der Rest der Jünger signalisiert ein ungläubiges Kopfschütteln. Die Berufsfischer brummen. "Blödsinn!" "Der ist eben nicht vom See, er ist ein Zimmerer, er versteht nichts!" Petrus bleibt dabei und springt ins Boot mit den Netzen: "Auf Dein Wort hin will ich die Netze auswerfen!"
Da ein Schreien und wildes aufgeregtes Winken aus dem Petrus-Boot. Man sieht vom Ufer aus im Sonnenlicht in den Netzen den silbrig glänzenden Fang herüberblinken. Ein zweites Boot wird mit der Beute gefüllt. Ein Wannsinnsfang! Ein reicher Fang, Nahrung und Belohnung für alle, die bei sich bei Jesus gedrängt hatten, das Wort Gottes zu hören.
Petrus ist innerlich überwältigt, er erschrickt. Er knickt ein, geht auf die Knie: "Geh weg von mir, ich bin ein Sünder!" Jesus hebt ihn auf: "Du, von jetzt ab wirst Du Menschenfischer sein!"
Auch wir fischen nach unseren bewährten Erfolgen und Erfahrungen. Und die Netzte bleiben oft leer: wir finden keine Freude; wir ärgern uns, schimpfen und nörgeln an Gott und der Welt. Wir stecken in Schwierigkeiten in der Partnerschaft. Wir haben Krankheiten und Schmerzen. Wir sind ohnmächtig wegen unserer Kinder, die andere Wege gehen. Wir warten vergeblich auf eine Gebetserhörung. Und jetzt ermuntert Jesus auch mich: Wirf deine Netze aus, Netze des Glaubens. Halte Dich an mich! Jetzt klopft der Hl. Geist auch bei mir an. Er ruft: Lass los deine Bedenken, die Ängste, dass es nicht klappt, deinen Sachverstand, der alles genau voraussagen kann, deine dunklen Erfahrungen. Wir sind zum schnellen, großzügigen, bedingungslosen Vertrauen gerufen, ohne wenn und aber. Wir dürfen nicht nur auf menschliche Logik bauen.
Und prüfe dein Herz, ob Du Gott wirklich Raum gibst? Ob du beteuerst vor Gott: "Dein Wille geschehe" und dann doch bitter enttäuscht bist, wenn’s anders kommt.
Als Menschenfischer hat Petrus den reichen Fang erst an Pfingsten erlebt. Und später schienen die Verfolgungen den besonderen Erfolg unmöglich zu machen. Dabei breitet sich gerade in der Unterdrückung das Reich Gottes aus.
Während der Gemeindemission in einem kleinen Dorf in Oberbayern, erwartete ich mit Spannung den ersten Jugendabend. Ich fragte mich: "Werden Jugendliche kommen? Wie wird es gehen mit dem mir gestellten Thema: "Kann die Kirche moderner werden?" Als ich zur Schule kam, wo die Veranstaltung stattfinden sollte, sagten mir die Jugendlichen: "Wir wollen die Wahlen für den Vorstand der Landjugend durchführen!" Das passte mir gar nicht. "Ausgerechnet heute!" urteilte ich. Als ich dann noch im vorgesehenen Mehrzweckraum eine Frauenbastelgruppe statt der Jugendlichen sah, kam ich innerlich in Erregung: "Muss das so sein?" Was soll aus dem Jugendabend werden. Wieder nichts!" Ich holte Luft.
Da spürte ich von Innen her den Impuls, dass ich nicht wegen meiner Programme zu den Jugendlichen kommen sollte, sondern um der Jugendlichen selbst willen. Ich tat in meinem Herzen den Schritt. Dann verlor ich meine Wünsche und versuchte auf die jungen Leute einzugehen. Ich dachte: "Jetzt gehe ich zur Vorstandswahl!" An deren Ende spürte ich eine Chance für das ursprüngliche Vorhaben. Mutig lud ich die Jugendlichen zum Thema ein: "Wie geht es mir mit der Kirche? Was will Gott von mir?". Es blieben alle Jugendlichen da, auch zwei, die von sich sagten, dass sie nicht mehr an Gott glaubten. In dem Gespräch legten einige Jugendliche sogar ein mutiges Glaubenszeugnis ab. Ob dieses verspäteten Erfolgs, den ich als Frucht meines Loslassens der eigenen Vorstellungen ansah, senkte sich in mein Inneres eine große Freude.

Foto: Rosel Eckstein / pixelio.de