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Ägyptische Frauen heißen Sie am Weltgebetstag willkommen und haben die Gottesdienstordnung unter das Motto „Wasserströme in der Wüste" gestellt. Viele Menschen denken beim Wort „Ägypten" an Pharaonen und Pyramiden, an die Wüste und den Nil, den längsten Fluss Afrikas. Dort im Niltal und Nildelta leben 99% der Bevölkerung. Die Anzahl der Mitbewohner des Landes hat sich in den vergangenen vier Jahrzehnten mehr als verdoppelt. Sicher sind Ihnen die Bilder der Revolution vom Februar 2011 auf dem Tahrir-Platz in Kairo noch im Gedächtnis. Als die Frauen in Ägypten begannen, die Texte für die Liturgie des Gottesdienstes zu schreiben, standen sie unter den Eindrücken des politischen und gesellschaftlichen Umbruchs. Die Bedeutung des Wassers bestimmte schon immer das Leben der Ägypter und der Ägypterinnen. Wüste versinnbildlichte den Tod, das Wasser des Nils das Leben. In der „Westlichen Wüste" gibt es eine Reihe von Oasen, an denen wichtige Routen der Karawanen entlang führen. Dieses Thema „Wasser und fruchtbare Wüstenlandschaft" haben die ägyptischen Frauen in der Weltgebetstagsordnung aufgegriffen. Sie brachten sich mit der biblischen Erzählung von der samaritischen  Frau am Jakobsbrunnen ein. Die Frau traf beim Wasserschöpfen auf Jesus, der sie um Wasser bat. Jesus sagte zu ihr: „Wer von diesem Wasser trinken wird, das ich ihm gebe, den wird in Ewigkeit nicht dürsten, sondern das Wasser, das ich ihm geben werde, das wird in ihm eine Quelle des Wassers werden, das in das ewige Leben quillt." (Joh.4) Die meisten Lieder aus der Liturgie erzählen vom Wasser, von der Wüste und dem Durst der Menschen dort. Die ökumenische Vorbereitungsgruppe lädt Sie herzlich zum Weltgebetstagsgottesdienst ein. Er findet am Freitag, 7. März, von 18.00 Uhr an in St. Markus statt. Weltgebetstag-Vorbereitung ist ökumenische Beziehungspflege im allerbesten Sinn und vereint Frauen über alle konfessionellen und nationalen Grenzen hinweg. Die Kirchengemeinde Martin Chemnitz im Stadtteil Lindenberg lädt ebenfalls zu dieser Veranstaltung ein.