Am Pfingstmontag 2014 feierten 250 Gemeindeglieder aus dem Braunschweiger Süden passend zum Geburtstagsfest der Kirche den ersten gemeinsamen Gottesdienst im Rahmen des neuen Pfarrverbandes. In der Melveröder Dietrich-Bonhoeffer-Kirche kam unter anderem ein „Teufel" zu Wort, der in Erinnerung brachte, dass der Teufel bekanntlich im Detail liegt. Mal sehen, wie es trotzdem gelingt, vor allem gute Erfahrungen miteinander zu machen.
St.-Markus-Gemeindepfarrer Hans-Jürgen Kopkow war die Aufgabe zugefallen, noch einmal ein bisschen was Erhellendes zum Pfarrverband „Braunschweiger Süden" zu sagen, den es nun seit dem 1. Juni 2014 ganz offiziell gibt: „Zunächst einmal ist der Pfarrverband eine Verwaltungseinheit. Er ist letztlich aus der Not geboren. Er soll die Versorgung in allen Gemeinden gewährleisten, wenn es in Zukunft noch weniger Pfarrer geben wird als heute schon.
Aber der Pfarrverband ist noch mehr, nämlich auch noch ein Gestaltungsraum. Da gibt es etwas zu gestalten und jede Menge Spielräume. Es liegt an uns, was wir daraus machen. Speziell wir hier im Braunschweiger Süden sind eins der Pilotprojekte der Landeskirche. Unsere Aufgabe ist es, die Möglichkeiten und Unmöglichkeiten so eines Pfarrverbandes zu entdecken. Wir stoßen damit in Neuland vor. Wir dürfen gespannt sein.
Es ist beim Pfarrverband ein bisschen so wie bei einer Wohngemeinschaft mit sieben großen Familien. Alle wohnen zusammen. Bestimmte Aufgaben werden gemeinsam erledigt. Und es wäre natürlich toll, wenn sich alle gut vertragen würden, wenn einer dem anderen helfen könnte, wenn das Miteinander von Respekt geprägt wäre, wenn alle ein bisschen Rücksicht aufeinander nehmen könnten, wenn man auch mal was füreinander machte.
Aber was die einzelnen Gemeinden in ihren Räumen machen, ist und bleibt weitestgehend ihre Sache. Denn alle haben nach wie vor ihre eigenen Aktivitäten und Aufgaben, ihr eigenes Geld und entsprechende Verpflichtungen, ihre besonderen Stärken und speziellen Schwächen, ihre liebgewonnenen Traditionen und ihr individuelles Wohlfühlklima.
In Zukunft leben unsere Gemeinden nicht nur für sich, sondern mit den anderen zusammen in diesem größeren Raum, den wir Pfarrverband oder Gestaltungsraum oder Braunschweiger Süden nennen. Und wir, die wir da zusammen leben, gehören nun auch zusammen, eben wie in einer großen Wohngemeinschaft.
Was meines Erachtens die nächste Zeit ansteht, fasse ich mal mit einer Redewendung zusammen, die man manchmal hört, wenn zwei zusammenziehen, die schon Kinder haben und diese nun in die neue Beziehung mitbringen. Da heißt es dann: Meine, deine, unsere.
Das klingt einfacher, als es ist — und das schon bei nur zwei Ehepartnern, die sich lieben und nun sehen müssen, wie ihre Kinder miteinander auskommen können. Wir sind im Pfarrverband nicht nur zu zweit, sondern zu siebt, müssen uns auch nicht lieben, sind nur lose liiert - was die Sache aber nicht gerade einfacher macht.
Umso mehr müssen wir uns Mühe geben zu verstehen, was das heißt: Meine, deine, unsere. Also meine, deine, unsere Gemeindeglieder. Meine, deine, unsere Mitarbeitenden. Mein, dein, unser Haushalt. Mein, dein, unsere Pfarrer. Mal sehen, ob wir das denken können. Mal sehen, wie sich das realisieren lässt. Mal sehen, inwiefern sich diese Liste des „Mein, Dein, Unser" im Laufe der Jahre ergänzen lässt. Nun denn: Wünschen wir uns und unserem Pfarrverband Braunschweiger Süden alles Gute und Gottes Segen."
Nach dem Gottesdienst bestand die Möglichkeit, sich bei herrlichem Wetter vor der Kirche zu begegnen und einander bei Essen und Trinken näher kennen zu lernen.
St.-Markus-Gemeindepfarrer Hans-Jürgen Kopkow war die Aufgabe zugefallen, noch einmal ein bisschen was Erhellendes zum Pfarrverband „Braunschweiger Süden" zu sagen, den es nun seit dem 1. Juni 2014 ganz offiziell gibt: „Zunächst einmal ist der Pfarrverband eine Verwaltungseinheit. Er ist letztlich aus der Not geboren. Er soll die Versorgung in allen Gemeinden gewährleisten, wenn es in Zukunft noch weniger Pfarrer geben wird als heute schon.
Aber der Pfarrverband ist noch mehr, nämlich auch noch ein Gestaltungsraum. Da gibt es etwas zu gestalten und jede Menge Spielräume. Es liegt an uns, was wir daraus machen. Speziell wir hier im Braunschweiger Süden sind eins der Pilotprojekte der Landeskirche. Unsere Aufgabe ist es, die Möglichkeiten und Unmöglichkeiten so eines Pfarrverbandes zu entdecken. Wir stoßen damit in Neuland vor. Wir dürfen gespannt sein.
Es ist beim Pfarrverband ein bisschen so wie bei einer Wohngemeinschaft mit sieben großen Familien. Alle wohnen zusammen. Bestimmte Aufgaben werden gemeinsam erledigt. Und es wäre natürlich toll, wenn sich alle gut vertragen würden, wenn einer dem anderen helfen könnte, wenn das Miteinander von Respekt geprägt wäre, wenn alle ein bisschen Rücksicht aufeinander nehmen könnten, wenn man auch mal was füreinander machte.
Aber was die einzelnen Gemeinden in ihren Räumen machen, ist und bleibt weitestgehend ihre Sache. Denn alle haben nach wie vor ihre eigenen Aktivitäten und Aufgaben, ihr eigenes Geld und entsprechende Verpflichtungen, ihre besonderen Stärken und speziellen Schwächen, ihre liebgewonnenen Traditionen und ihr individuelles Wohlfühlklima.
In Zukunft leben unsere Gemeinden nicht nur für sich, sondern mit den anderen zusammen in diesem größeren Raum, den wir Pfarrverband oder Gestaltungsraum oder Braunschweiger Süden nennen. Und wir, die wir da zusammen leben, gehören nun auch zusammen, eben wie in einer großen Wohngemeinschaft.
Was meines Erachtens die nächste Zeit ansteht, fasse ich mal mit einer Redewendung zusammen, die man manchmal hört, wenn zwei zusammenziehen, die schon Kinder haben und diese nun in die neue Beziehung mitbringen. Da heißt es dann: Meine, deine, unsere.
Das klingt einfacher, als es ist — und das schon bei nur zwei Ehepartnern, die sich lieben und nun sehen müssen, wie ihre Kinder miteinander auskommen können. Wir sind im Pfarrverband nicht nur zu zweit, sondern zu siebt, müssen uns auch nicht lieben, sind nur lose liiert - was die Sache aber nicht gerade einfacher macht.
Umso mehr müssen wir uns Mühe geben zu verstehen, was das heißt: Meine, deine, unsere. Also meine, deine, unsere Gemeindeglieder. Meine, deine, unsere Mitarbeitenden. Mein, dein, unser Haushalt. Mein, dein, unsere Pfarrer. Mal sehen, ob wir das denken können. Mal sehen, wie sich das realisieren lässt. Mal sehen, inwiefern sich diese Liste des „Mein, Dein, Unser" im Laufe der Jahre ergänzen lässt. Nun denn: Wünschen wir uns und unserem Pfarrverband Braunschweiger Süden alles Gute und Gottes Segen."
Nach dem Gottesdienst bestand die Möglichkeit, sich bei herrlichem Wetter vor der Kirche zu begegnen und einander bei Essen und Trinken näher kennen zu lernen.