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01.01.2016 Kategorie: Markus-Gemeinde, Pfarrverband

Monatsspruch Januar 2016

Monatsspruch Januar 2016: Gott hat uns nicht einen Geist der Verzagtheit gegeben, sondern den Geist der Kraft, der Liebe und der Besonnenheit. (Timotheus 1,7)

Gott beschenkt uns "Verzage nicht, du Häuflein klein" (Evangelisches Gesangbuch Nr. 249) - Ich erinnere mich an manchen Gottesdienst und Gemeindeabend, an dem wir uns das mutig gegenseitig zugesprochen haben – die Dörfer klein, der politische Druck groß. Die Dörfer sind immer noch klein, die Gemeindegliederzahlen auch, aber das Häuflein ist nicht verzagt. Mutig nehmen sie zum Beispiel die Reparatur der Orgel in Angriff und lassen sich nicht von amtskirchlichen Strukturreformen behindern. Ein Konfirmand sucht sich dieses Bibelwort als Einsegnungsspruch aus. So will er durchs Leben gehen, ohne Angst, voller Vertrauen auf den Geist der Liebe und mit Gottes Kraft. Nur drei Jahre später begleitet dieser Vers sein Sterben. Vielleicht ist er auch in dieser Zeit mal verzagt, aber Besonnenheit hat jetzt einen anderen Stellenwert, er besinnt sich auf das, was er noch schaffen kann und ist getragen von der Liebe seiner Familie. So halten alle den Abschied mit der Geistkraft Gottes aus. Dieser Bibelvers ist ein Lebenswort, das von Ewigkeit zu Ewigkeit trägt. Gott hat uns keineswegs einen Geist der Feigheit gegeben, sondern einen Geist der tätigen Kraft und der liebevollen Zuwendung, einen Geist, der zur Vernunft bringt, so übersetzt die Bibel in gerechter Sprache. Was für ein Geschenk an uns! So ein Geschenk kann doch nicht unbenutzt herumliegen. Zumal tatkräftige Menschen in dieser Welt ganz dringend gebraucht werden, die sowohl Vernunft als auch liebevolle Zuwendung unter dem Geist Gottes ins Leben tragen.

Mutter, Vater und Kind
Foto: Lehmann